27.2.08

Nightwish: der Konzertbericht

Nightwish 2007

Mit Spannung wartete ich auf mein erstes Nightwish-Konzert, bei dem Anette Olzon am Mikrofon stehen würde. Wie würde die schwedische Sängerin sich machen?

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in der Jahrhunderthalle Frankfurt. Diese Halle ist normalerweise auf Kunstausstellungen und Aktionärsversammlungen ausgelegt, was man z.B. am Catering merkte; zumindest ist Radeberger Bier bei Musikfestivals eher unüblich. Die Örtlichkeiten sind gut eingeteilt: aus der Eingangshalle führt eine breite Treppe nach oben, dort kommt man zunächst in ein Foyer und dann ?um die Ecke? in den eigentlichen Saal. Dieser fasst laut Homepage der Jahrhunderthalle bei ?Teilbestuhlung? etwa 4.800 Besucher, und so viele dürften es auch gewesen sein.

Die Anreise gestaltete sich problemlos. Direkt vor der Halle standen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, und das obwohl die Halle laut Nightwish-Website komplett ausverkauft war (mit anderen Worten: 4.800 Besucher, siehe oben).

Etwa um viertel nach acht eröffnete die Vorgruppe Pain das Konzert. Ihr Auftritt war nett, aber mehr nicht. Von Peter Tägtgren, u.a. Begründer von Hypocrisy, hätte ich eigentlich mehr erwartet.

Nach einer Umbaupause, die zwar eigentlich recht kurz war, aber ?gefühlt? viel zu lange dauerte, betrat als erstes Jukka Nevalainen, der Drummer, die Bühne, begrüßt von lebhaftem Applaus des Publikums.

Der Rest des Berichtes ist auf darkweb.de zu finden
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Im übrigen ist dies hier (laut Blogger) mein 1500. Posting im Eoraptor Log. Yeah! Jubiläum! (Falls jemand nach dem tausendsten fragen sollte: das habe ich verpasst).

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26.2.08

Nightwish - erste Eindrücke

Heute war ich in der Jahrhunderthalle Frankfurt bei einem Konzert mit schwedischer Sängerin, begleitet von vier finnischen Instrumentalisten. Hier die ersten Eindrücke.

Anette Olzon hat einen ganz andere Art, live aufzutreten, als Tarja. Während Tarja immer die Rolle der Diva spielte, springt Anette munter und recht spontan auf der Bühne herum, manchmal erinnerte sie mich sogar an einen Flummi :D . Beide Art des Auftritts hat etwas.

Und nun die Playlist:
1. Bye Bye Beautiful
2. Cadence of Her Last Breath
3. Dark Chest of Wonders (nach diesem Song "war das Eis gebrochen")
4. Ever Dream
5. The Siren
6. Amaranth
7. The Islander
8. The Poet and the Pendulum
9. Whoever Brings The Night
10. Slaying the Dreamer
11. Nemo
Ende des regulären Teils
Zugabe 1: 7 Days to the Wolves
Zugabe 2: Wishmaster
Zugabe 3: Wish I had an Angel

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25.2.08

Excellent - ein Spezialoscar für "Elizabeth - The Golden Age" sowie für "The Golden Compass"


Cate Blanchett in

Anhand des obigen Fotos von Cate Blanchett (die ich schon als Galadriel bewundert habe) kann man es erahnen: "Elizabeth - The Golden Age" erhielt einen Oscar für "Best Achievement in Costume Design" (auf deutsch etwa "beste Kostüme"). Auch dieser Oscar ist hochverdient. Für einen Oscar als beste Hauptdarstellerin hat es bei Cate Blanchett nicht gereicht, aber nachdem ich "La vie en rose" und "Elizabeth - The Golden Age" gesehen habe, muss ich sagen, dass Marion Cotillard ihre Rolle - die, zugegebenermassen, schwierig war - ein wenig besser gespielt hat.

Ein weiterer m.E. verdienter Oscar geht an "The Golden Compass". Das ist insofern gut, weil es eine Zeitlang auf der Kippe stand, ob dieser Film fortgesetzt wird. Jetzt, mit einem Oscar für Teil 1, ist das geschäftliche Potenzial einer Fortsetzung sicher größer.

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Très bien aussi - Oscar für Marion Cotillard

Marion Cotillard in

Für ihre unglaubliche Leistung in dem Film "La vie en rose" erhielt Marion Cotillard den Oscar für die beste Hauptdarstellerin. Der Film selbst wurde ebenfalls mit einem Oscar ausgezeichnet für bestes Make-Up. Beide Oscars sind meiner Meinung nach hochverdient.

Herzlichen Glückwunsch!

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Très bien - Oscar für Ratatouille

Remy Ratatouille

Noch läuft die Oscar-Verleihung,aber eine erste Gratulation kann ich bereits aussprechen: Ratatouille ist "best animated feature film of the year". Das ist nach dem Golden Globe ein zweiter hochverdienter Preis für Remy & Co. Selten habe ich mich über einen Animations-Oscar so gefreut wie über diesen.

Gratulation!

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Schwarz-Grün in Hamburg?

In den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts hatte sich in der (alten) Bundesrepublik ein Drei-Parteien-System etabliert, bestehend aus CDU, SPD und FDP. In diesem System spielte die FDP meistens das "Zünglein an der Waage", und entschied, welche der beiden anderen Parteien an die Macht kam. Im Prinzip war das todlangweilig.

Mit Gründung der Grünen (1979) begann sich dieses Schema zu ändern. Die Grünen etablierten sich auf Dauer als vierte Kraft. Anfangs gab es bei ihnen viele Auseinandersetzungen zwischen "Realos" und "Fundis", so dass sie im Prinzip nicht regierungsfähig waren. 1985 etablierte sich dann die erste rot-grüne Koalition in Hessen unter Holger Börner und Joschka Fischer; viele andere in anderen Bundesländern. Joschka Fischer war es auch, der die erste rot-grüne Koalition auf Bundesebene anführte (wobei diese Koalition bei mir gemischte Gefühle hinterlassen hat - Stichwort Hartz IV). In den Neunzigern bildeten sich dann zwei "Koalitionsblöcke" heraus: Rot-Grün auf der einen und Schwarz-Gelb auf der anderen Seite. Solche starren Blöcke sind europaweit unüblich; in den skandinavischen Ländern etwa gibt es sie nicht.

Durch die Wiedervereinigung kam eine fünfte Partei hinzu: die PDS, heute Teil der Linken. Nach einigen Wahlerfolgen dieser Partei - zuletzt auch in westlichen Bundesländern - kam es dazu, dass weder Schwarz-Gelb noch Rot-Grün eine Mehrheit hatten. Dies führte auf Bundesebene zur Notlösung der heutigen Großen Koalition. Mit der Linken möchte keiner koalieren - Ausnahme Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

Nun ist - nach Hessen - auch in Hamburg der Fall aufgetreten, dass weder der eine "klassische" Block noch der andere eine Mehrheit hat. In Hamburg zeichnet sich jedoch eine neue Option ab, die bisher nur in einigen Großstädten ausprobiert wurde: eine Koalition aus CDU und Grünen.

Meine "Herzenskoalition" wäre das bestimmt nicht, aber gesamtpolitisch würde ich es begrüßen. Denn dadurch wären die starren Blöcke endlich ein wenig aufgeweicht, und man müßte nicht immer "groß koalieren". Die Differenzen zwischen CDU und Grünen sind an der Elbe wesentlich geringer als anderswo.

Andererseits wäre Rot-Rot-Grün auch drin, aber da ziert sich die SPD derzeit, wobei ich mich frage, warum.

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17.2.08

Semesterabschlusskonzert der Popakademie Mannheim

Gestern haben Sven, Karan und ich zusmamen das Semesterabschlusskonzert der Popakademie Mannheim besucht.

Die Popakademie wurde 2003 gegründet durch das Land Baden-Württemberg. Sie ging aus der Rockstiftung des Landes bzw. dem Bandpool hervor. Die Akademie bietet den Abschluss B.A. in zwei Studiengängen an: Popmusikdesign und Musikbusiness. Ich hätte mir in meiner Jugend niemals träumen lassen, dass es eines Tages solche akademische Abschlüsse geben würde.

Das Konzert fand statt im Foyer des Gebäudes der Popakademie. Im Hintergrund wurde über einen DVD-Player eine Animation des Akademie-Logos eingeblendet, mit gewissen Ausnahmen (siehe unten).

Ich traf kurz nach 19 Uhr an der Popakademie ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte Elaborat, die erste Band, bereits losgelegt. Ihre Musik, die ich nur kurz hörte, wirkte recht rockig.

Danach gingen wir ins nahegelegene Cafe Nelson.

Als wir von dort wiederkamen, hatten gerade [T] ihren Gig beendet, von daher kann ich über diese Band nicht viel aussagen. Danach begannen Blaues Wunder. Das erste Lied klang uns zu sehr nach Juli, Silbermond et.al., so dass wir lieber ins Restaurant Hafenstrand gingen.

Als wir wiederkamen, beendete geraden Alex ihren Auftritt. Alexandra Mayr, die Leadsängerin und Namensgeberin, verfügt über einige stimmliche Qualitäten.

Danach trat das Johnny Priest Trio auf, das von Johannes Pries offenbar geleitet wird. Johannes Pries kombiniert Rock mit kritischen "Liedermachertexten" (das bitte in dicken Anführungszeichen sehen). Seine Lyrics sind originell und haben Biß. Sie sind in mehreren Sprachen abgefaßt: Englisch, Deutsch und Spanisch, wobei oftmals dieselbe Zeile in all diesen Sprachen nacheinander gesungen wird.

Nora Götting, die Leadsängerin von Malou, wandelt offensichtlich auf den Spuren von Sängerinnen/Songwriterinnen wie Joss Stone und Melissa Etheridge. Sie sang recht flott, allerdings konnte mich das Arrangement der Songs nicht ganz überzeugen. Dafür trat Nora Götting recht kokett auf, spielte z.B. ein paarmal die Schüchterne, obwohl ich den Eindruck hatte, dass sie ganz genau weiss, was sie kann, und wie sie aufs Publikum wirken will.

Anschließend wurde es mit Amethyst richtig metallisch bzw. hardrockig. Amethyst erinnerten mich musikalisch stark an Tarot (abgesehen von den Vocals natürlich). Frontfrau Debora Haller erwies sich als echte "Rockröhre" (ähnlich wie Ada Flechtner von Coronatus), mit einer hervorragenden Stimme. Ihre Zwischenansagen wirkten etwas schüchtern, aber mit einer gewissen Spielpraxis wird sich das sicher irgendwann geben. Wohltuend war auch der Hintergrund: Amethyst hatten das ewige Dauerlogo durch eigene Bilder ersetzt, die gut zur Musik passten und die ich recht gelungen fand.

Michi & The Models danach spielten recht guten Jazz Rock (sofern ich sie nicht verwechsle).

Anschließend an Michi und seine Models gab es "Alliterations-Alarm: alles 'A' am Anfang". Es trat eine sechsköpfige Band auf mit dem schönen Namen Timmy Rough and the Rough Revival Rainbow Rangers. Diese Band rockte richtig gut, mit Hard Rock in Richtung Uriah Heep bzw. Rose Tattoo mit einem Schuss Lordi. Ein Lied, das von Tim Opitz als "Southern Rock" angekündigt worden war, klang etwas nach Jon Bon Jovi.

Mit Steffi Spingies betrat eine weitere Rockerin die Bühne, auch sie legte gut los, besonders "Shake Your Feet" ging sofort ins Blut. Allerdings fand ich hier, dass das Mikrophon der Begleitsängerin Lilli Born zu schwach eingestellt war - schade, denn das, was von ihr zu hören war, war gut.

Danach war es bereits ein Uhr, somit machte ich mich auf den Heimweg.

Fazit: alle Teilnehmer des Semesterschlusskonzerts (mit der eventuellen Ausnahme Blaues Wunder, siehe oben) machten ureigene Musik, die zwar an andere Musiker erinnert, aber keiner "klonte" erfolgreiche Bands. Genregrenzen spielten für die Mehrzahl der Teilnehmer keine Rolle. Am besten fand ich das Johnny Priest Trio, Amethyst und Timmy Rough and the Rough Revival Rainbow Rangers, obwohl man diese Bands untereinander nur schwer vergleichen kann. Perfekt war keine der Bands, aber das kann man bei Studenten (ein Teil zumindest war, soviel ich gehört habe, Erstsemester) der Popakademie meines Erachtens nicht erwarten; man könnte sich sogar philosophisch streiten, ob Perfektion im Musikbereich überhaupt je erreicht werden kann. Aber das würde jetzt zu weit führen.

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Hafenstrand und Nelson

Gestern abend waren wir (Karan, Sven und ich) außer in der Popakademie noch in zwei Kneipen: Café Nelson und Restaurant Hafenstrand.

Das Cafe Nelson liegt in einer Seitenstraße, nicht weit von der Popakademie entfernt. Die Inneneinrichtung ist gemütlich: mehrere Vierertische (und zwei größere für 6-8 Personen), die mit Kerzen bestückt sind, laden zum Verweilen ein. Das Café bietet normalerweise eine Speisekarte, aber bei unserem Besuch war diese auf ein Gericht reduziert wegen des innenstädtischen Sonderprogramms "Mannheim mitten in der Nacht". Daher haben wir nur einen Milchkaffee getrunken, dieser war lecker. Zum gemütlichen Verweilen erscheint das Nelson empfehlenswert; die Speisekarte werde ich bei meinem nächsten Besuch testen.

Restaurant Hafenstrand, Decke

Im Restaurant Hafenstrand sah die Sache anders aus. Das Restaurant liegt im fünften (obersten) Stockwerk des Musicpool-Hochhauses, in dem sich alle möglichen musikbezogenen Firmen (viele davon aus der Popakademie hervorgegangen) angesiedelt haben. Passend zum Namen wurde die Decke mit Treibholz gestaltet, außerdem sind einige sehr gelungene Fotos an den Wänden zu bewundern. Darüber hinaus hängen an den Wänden mehrere TFT-Flachbildschirme, auf denen via DVD-Player immer verschiedene Fotosammlungen gezeigt werden.

Die Gerichte, die wir hatten, waren durch die Bank sehr lecker. Karan hatte den Salat "Ocean Drive"; u.a. mit gebratenen Hähnchenstücken in Kokos und Ananas mit Sweet Chili. Sven hatte "Gimme the Beef", einen "Hamburger-Bausatz" mit frischen Zutaten. Ich hatte einen Salat "Chicken Desaster", der trotz den "katastrophigen" Namens sehr gut schmeckte. Die Bedienung kam sofort vorbei, das Essen war recht schnell auf dem Tisch. Insgesamt kann ich das "Hafenstrand" jedem, der mal in Mannheim ist, nur empfehlen.

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Gratulationen

BEvor ich mich gleich ins Bett lege, noch zwei Gratulationen:

Nightwish gewannen den ECHO in der Kategorie "Künstler/Künstlerin/Gruppe des Jahres Rock/Alternative (international)".

Subway to Sally wurden mit einem Punkt Vorsprung Sieger des Bundesvision Song Contests.

Herzlichen Glückwunsch nach Kitee und Potsdam!

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14.2.08

Anderer Kleidungsstil bei Wikingerfrauen

Ein spannender Artikel auf The Local berichtet:
Women who lived in the major Viking settlement called Birka in the 9th and 10th centuries dressed in a much more provocative manner than previously believed.
Das ist mal eine gute Nachricht :) . Ich bin gespannt, wann der erste Film über die Wikingerzeit erscheint, der diese "sexy" Kleidung beinhaltet.

(gefunden via Cynx).

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13.2.08

Karin Wolff macht etwas richtig

Die derzeitige hessischen Kultusministerin Karin Wolff ist mir bereits mehrmals aufgefallen; einmal hat sie mich durch ihre erschreckenden Sympathien für "intelligent design" sogar dazu gebracht, einen Brief zu schreiben. Aber auch sonst hat sie sich meiner Meinung nach in ihrem Amt nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Mehreren Berichten des Darmstädter Echos zufolge ist ihre G8-Einführung von Schülern, Eltern und Lehrern vielerorts als problematisch empfunden worden. Heute jedoch hat sie aus meiner Sicht richtig gehandelt: sie hat angekündigt, am 5. April von ihrem Ministerposten zurückzutreten.

Ich begrüße diese Entscheidung uneingeschränkt, da ich finde, dass eine Kultusministerin, die ernsthaft über "intelligent design" im Biologieunterricht nachdenkt, in einem solchen Amt untragbar ist.

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11.2.08

Heiße Bilder

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Die bisher heißesten Bilder, die ich in einen Ipernity-Ordner hochgeladen habe, sind wohl die des Fumarolen- Thermalquellen- und Solfataren-Feldes Hverir. Bei fast jedem Bild dampft, zischt und/oder brodelt es. Früher sollen Reisende hier gebadet haben. An einer Stelle sind noch die Überreste eines Beckens zu sehen, das wohl der Schwefelgewinnung gedient hat (oder zum Baden?).

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9.2.08

Sænautasel

Cafe von aussen

Diesen Torfhof, der mitten im isländischen Hochland liegt, habe ich im letzten Jahr besucht, aber leider war mir nach der Rückkehr der Name entfallen. Heute habe ich zufällig den Hof in einem Wikipedia-Eintrag wieder entdeckt, und gleich mal meine Bilder, die ich dort gemacht hatte, hochgeladen in ein ipernity-Album. Viel Spass beim Betrachten.

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123-Stöckchen

Dieses nette Stöckchen habe ich beim Taxiblogger gefunden und gleich einmal ausgeliehen
* Nimm das nächste Buch in deiner Nähe mit mindestens 123 Seiten.
* Schlage Seite 123 auf.
* Suche den fünften Satz auf der Seite.
* Poste die nächsten drei Sätze.
* Wirf das Stöckchen an fünf Blogger weiter.
Bei mir auf dem Schreibtisch zuoberst liegt "Runes, Magic and Religion", herausgegeben von John McKinnell und Rudolf Simek, mit Klaus Düwel. Auf Seite 123 lauten die Sätze:
Of the Danish masks, at least one on the Hunnestad monument is part of a Christian grave monument, so an interpretation of it as the face of a heathen god is risky. The three stones from Södermanland mentioned above are all on stones with strong Christian symbolism, and this led to Hultgard: "Runeninschriften" 1998,732 to assume that Christ slipped into the role of a pre-Christian god (perhaps Odin?). But as the Aby stone is not noticeably older than the others, it seems likely that just as Thor's hammers were used instead of Christian crosses in contemporary heathen burials, so the face came to be incorporated into the design of late-heathen rune-stones like Aby in imitation of Christian iconography
In diesem Abschnitt geht es um den Runenstein von Aby (Södermanland, Schweden, 11. Jahrhundert).

Wie gesagt, weiterwerfen will ich das Stöckchen nicht. Wer es möchte, kann es aufheben. Ich bitte nur darum, falls jemand es tut, in einem Kommentar hier einen Link zu seinem Stöckcheneintrag zu hinterlassen.

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5.2.08

Kommt ein Monster getrampelt...

Inspiriert durch den Film Cloverfield, hat Dirk van den Boom einen Godzilla Survival Guide aufgestellt, mit einigen netten Ratschlägen, unter anderem:
7. Wenn Du für die Hochspannungsharpune verantwortlich bist, niemals berühren, ehe Du Dich vergewissert hast, dass das Ding ausgeschaltet ist. Wenn Du einen anderen Dummen findest, lass ihn die Waffe bedienen.
Das ist sehr wahr! :)

Besonders gut fand ich den letzten Ratschlag:
13. Solltest Du Dich doch in einer großen Stadt aufhalten, vermeide historische Monumente sowie weltbekannte Bauwerke, da sie eine magische Anziehungskraft auf Monster ausüben.
Notiz an mich selbst: im Falle eines Angriffs durch Riesenmonster unbedingt von der Mathildenhöhe fernhalten. Andererseits: wenn hier ein Monster vorbeikommt, müßte es - wenn es nach der Bebauuung geht - erst einmal in die Frankfurter Innenstadt. Wolkenkratzerstädte sind nämlich das bevorzugte Biotop für Godzillas :)

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4.2.08

Naturgewalten - das Buch

Cover Naturgewalten

Seit Ende 2006 versuche ich - nachdem ich schon bewiesen habe, dass ich Sachbücher schreiben kann - mich an Fiction. Ein erster kleiner Erfolg ist mir dabei geglückt: meine Kurzgeschichte "Der Lauf des Gletschers" wurde in die Anthologie Naturgewalten des Lerato-Verlages aufgenommen. Die Anthologie ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, bei dem über hundert Werke eingereicht wurden, aber nur 34 durchkamen (darauf kann man schon ein bisschen stolz sein :) ). Auf jeden Fall sehe ich das als riesige Ermutigung und werde in diesem Jahr an einigen weiteren Wettbewerben teilnehmen.

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Nachwuchskünstlerin Tarja

Auch nach mehr als elf Jahren Konzerterfahrung und Live-Auftritten vor insgesamt mehr als einer halben Million Zuschauern kann man noch beim ECHO als Newcomer international durchgehen. Diese Erfahrung macht Tarja Turunen gerade. Die Kategorie ist insofern gerechtfertigt, als dass die aktuelle Band vorher nie in dieser Zusammensetzung gespielt hat. Tarjas erstes Album kam unter ihrem vollen Namen "Tarja Turunen" heraus und wurde nur in Finnland und Argentinien offiziell vertrieben; insofern ist Tarja aus ECHO-Sicht tatsächlich eine "Newcomerin".

Auf jeden Fall drücke ich Tarja die Daumen, dass sie den Preis bekommt.

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2.2.08

BVG: Keine Gegendarstellung für Behauptungen "zwischen den Zeilen"

Über ein weiteres erfreuliches Urteil des Bundesverfassungsgerichtes berichtete heute das Darmstädter Echo:
Im Streitfall ging es um einen Bericht des Nachrichtenmagazins ?Der Spiegel?, wonach ein Ehepaar fast 36 Millionen Euro an Entschädigungen zurückzahlen muss, die es für im Zweiten Weltkrieg angeblich verlorenes Aktienvermögen erhalten hatte. In der Gegendarstellung hatte das Ehepaar Sachverhalte dargestellt, die so im Artikel nicht ausdrücklich behauptet worden waren. Trotzdem vertraten die Instanzgerichte die Meinung, dass auch fernliegende Deutungsmöglichkeiten gegendarstellungsfähig seien. Der Spiegel legte Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe ein und bekam jetzt Recht.
Das bedeutet: eine Gegendarstellung kann sich nur auf Behauptungen beziehen, die explizit in einem Text drinstehn.

Als nebenberuflicher Journalist begrüße ich dieses Urteil. Denn bei hinreichend böser Absicht bzw. hinreichend paranoider Geisteshaltung kann man in jeden Text, sei er noch so neutral geschrieben, irgendetwas hineininterpretieren, was nicht drinsteht. Könnte man für solche Inhalte eine Gegendarstellung durchsetzen, so wären die modernen Druckmedien bald voller Gegendarstellungen.

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Tod, Leben und Zwiebelfisch

Über das Bestatterweblog fand ich die neueste Zwiebelfisch-Kolumne von Bastian Sick. Darin geht es um sprachlich mißglückte Darstellung von Leben und Sterben. Besonders die Bilderstrecke empfehle ich, mit so Schmankerln wie
Toter irrtümlich für tot erklärt
oder, noch besser
71jähriger soll zunächst sich und später seine 65jährige Ehefrau erschossen haben
(ich wusste es doch - Untote existieren!)

Oder das wunderschöne Beispiel für ein echt erschreckendes Gerichtsurteil, hier werden nicht nur Kinder verurteilt, sondern sogar noch Kinder, die bereits verstorben sind:
Sieben Jahre Haft für drei tote Babys

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Karin Wolff bleibt Koch-Fan

Trotz der massiven Niederlage bleibt die bisherige hessische Kultusministerin Karin Wolff, die mir schon mal durch Sympathien für "intelligent design" auffiel, der Meinung, dass Roland Koch der beste Ministerpräsident für Hessen sei. Damit steht sie ziemlich allein. Laut einer Forsa-Umfrage denken 60% der hessischen Wähler anders: sie wollen Koch als Ministerpräsidenten loswerden. Ich selbst gehöre auch dazu.

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