31.7.07

Gratulatio!

Kaum habe ich gestern zwei Glückwünsche ausgesprochen, schon steht die nächste Gratulation an. Mit dem heutigen Tage erreichte Joanne Rowling DIE ANTWORT, nämlich das Alter von 42 Jahren. Bis zum 21. August ist sie nun so alt wie ich, dann gehe ich wieder in Führung (schade eigentlich, ich finde 42 ein sehr schönes Alter). Im Stile der Harry-Potter-Magie sende ich hiermit einen Gratulatio-Zauber (den es meines Wissens nach im Potterversum nicht gibt) nach Großbritannien. Harry hat übrigens am gleichen Tag Geburtstag wie seine Schöpferin.

Passend dazu komme ich gerade aus dem Kino, wo ich den fünften Harry-Potter-Film gesehen habe. Mehr dazu im nächsten Beitrag - morgen :)

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30.7.07

I'll be back running up that hill

In diesem einen - zugegebenermaßen etwas surrealen Satz - habe ich die beiden mir wichtigsten Geburtstagskinder des heutigen Tages zusammengefaßt:



Kate Bush (deren Musik ich gerade höre) wird heute 49 Jahre alt. Ihre musikalischen Leistungen sind beachtlich; für mich ist Kate Bush eine der größten Songschreiberinnen des 20. Jahrhunderts. Ich bewundere vor allem, dass sie sich nie dem Massengeschmack unterworfen hat. Eins ihrer Lieder läuft hier gerade übrigens.

Happy Birthday, Kate!



Das nächste Geburtstagskind, das sogar einen runden (den 60.) feiern darf, kommt aus einer ganz anderen Ecke. Seine filmischen Leistungen bewundere ich heute noch; seine politischen teilweise - Umweltschutz hui, Todesstrafe pfui! Trotzdem reicht es noch für ein

Happy Birthday, Arnold Schwarzenegger!

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Zwei vier sieben auf einen Streich

Vor lauter herumreisen, "allthingen" etc. komme ich gar nicht mehr zum Bloggen.

Hier erst einmal das Ergebnis eines Uploads bei zoomr: Zwei vier sieben (also 247) Bilder auf einen Streich, alle von meinem Islandurlaub.

Ein Bild zur Probe:

Anklicken zum Vergrößern


Und ein Link zu meiner Island-Galerie darf natürlich nicht fehlen.

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18.7.07

Ein Grundgesetz für Schäuble

Nachdem ich seit gestern wieder aus Island zurück bin, möchte ich, bevor hier die Mega-Reiseberichte beginnen, erst einmal meine Unterstützung bekunden für Svens Aktion "Ein Grundgesetz für Schäuble":
Karan weist drauf hin, dass es das Grundgesetz in gedruckter Form umsonst beim Bundestag zu bestellen gibt, sogar das Porto wird bezahlt, und ruft dazu auf, sich noch rechtzeitig ein Exemplar zu sichern, bevor es es so* nicht mehr gibt. Ich hab da jetzt mal drei Exemplare (die maximale Bestellmenge) bestellt, ich weiß nicht, ob die da genauer Buch führen, aber ich fände es witzig, wenn dort jemand bemerken würde, dass in Zeiten eines (laut Herrn Struck) ?dem Anschein nach Amok laufenden? oder so ähnlich Innenminister (wobei, ich werde nicht müde, das zu betonen, das nicht dieser alleine ist!) plötzlich die Nachfrage sprunghaft ansteigt. Aber freilich ist das nur die Voraussetzung - denn wenn die Büchlein erstmal da sind stellt sich die Frage, was man damit sinnvolles anfangen kann?

Holt euch also hier schnell noch ein Grundgesetz in der aktuellen Fassung, solange es noch gilt. Und vor allem: die gedruckte Fassung!
Ich erwäge, meine Grundgesetze nicht nur Herrn Schäuble, sondern auch meiner Bundestagsabgeordneten, der Bundesjustizministerin Brigitte Zypries, sowie der Bundeskanzlerin zukommen zu lassen.

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5.7.07

Island: der erste Abend

Ich will die Gelegenheit des offenen WLANs nutzen und über meinen ersten Abend in Island berichten.

Das hier ist das Zimmer des Gästehauses Duna, in dem ich gerade sitze (am Schreibtisch, den man auf dem Foto perspektivenbedingt nicht sehen kann). Es ist einfach, aber bequem eingerichtet. Dusche und WC sind auf dem Gang. Ich bin damit zufrieden.

Mit diesem Chevrolet Matiz werde ich in den nächsten Tagen die Insel erkunden. Bisher fährt er sich ganz gut, ähnlich wie ein Ford Fiesta. Aber die wahren Herausforderungen warten noch außerhalb von Reykjavik auf das Autochen.

Dieser Kuppelbau beherbergt das Saga Museum sowie das Perlan (Pearl) Restaurant und eine Cafeteria. Das Saga-Museum war bei meiner Ankunft um 18:30 leider schon zu; das Restaurant wollte ich erst besuchen, habe aber angesichts eines Preises von umgerechne 45-50 ? (!) pro Hauptgericht davon Abstand genommen. Dafür war ich in der Cafeteria, die sich einen Stock tiefer, auf der Höhe des Aussichtsterrasse, befindet.

Vom Ort des Museums aus hat man eine tolle Aussicht; hier in Richtung Norden....

...und hier in Richtung auf ein architektonisch tolles Kirchengebäude, das ich mir morgen näher ansehen will.

Im Inneren gibt es einen künstlichen Geysir...

...und außen eine echte heiße Quelle; meine erste, die ich in Island zu Gesicht bekam.

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Island: die Anreise

Dieser Blogeintrag entsteht in Reykjavik, genauer: in einem Zimmer des Gästehauses Duna, wo ich ein offenes WLAN entdeckt habe. Damit bekommt mein Notebook neben Foto-Backupspeicher und MP3-Player eine weitere Funktion.

Aber ich wollte von meiner Anreise nach Island berichten. Die Fahrt zum Flughafen Hahn verlief ohne Probleme. Der Parkplatz P7 erweckte nostalgischer Erinnerungen in mir, denn er liegt teilweise auf demjenigen Gelände, auf dem 2004 das Zillo-Festival stattfand. Damals war ich also bereits auf dem Gelände, hatte aber das Flughafengebäude selbst nicht gesehen. Diesmal sah ich es natürlich. Übrigens ist der Parkplatz P7 mit einem Shuttleservice an das Terminal angebunden - sehr angenehm.

Mein Eindrücke: der Flughafen ist spartanisch eingerichtet, aber das passt, nachdem dort vor allem preiswerte Airlines starten. Die Preise in den Läden dort sind einiges niedriger als im Rhein-Main-Flughafen Frankfurt. Am Iceland Express-Schalter fand ich es etwas ärgerlich, dass er erst um 11:10 geöffnet wurde; ich war schon vorher dort und musste somit warten. Ansonsten lief der Check-in gut. Ein wenig ärgerlich war die neue Vorschrift, dass man nur noch ein Feuerzeug mitnehmen darf; da gingen zwei "Lighter" in die ewigen Jagdgründe.

Die Maschine war recht klein, etwa die Größe einer Boeing. Der Flug selbst verlief gut. Etwas ungewohnt war für mich, dass ich Kaffee etc. an Bord extra zahlen musste; aber dafür war der Flug so billig, das ich das gerne in Kauf nehme. Außerdem erhält man, wenn man einen Kaffee nimmt, beliebig viele "Refills". Aber die Stewardessen waren genauso nett und aufmerksam wie beim Flug einer "Fullprice-Airline".

Insgesamt kann ich sowohl den Hahn Airport als auch Iceland Express nur empfehlen. Die einzige Verbesserung, die mir einfällt, wäre ein Bahnanschluss für Hahn.

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1.7.07

Blökade



Anläßlich meines bevorstehenden Island-Urlaubes habe ich mich mit den dortigen Verkehrsverhältnissen beschäftigt.Dabei habe ich u.a. gelernt, dass es selbst auf der wichtigsten Straße, der Nr. 1, vorkommen kann, dass eine Schafherde als "quasi biologische Straßensperre" im Weg steht. Das hat mich dazu inspiriert, für diesen Sachverhalt ein neues Wort zu erfinden:
Blökade
Ich bin sehr gespannt, wie oft ich durch Blökaden aufgehalten werde. Ich habe vor, sie alle fotografisch zu dokumentieren.

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Baum und Blatt und altägyptische Maximen für Manager

Gestern war ich zusammen mit Erik auf dem Bücherflohmarkt am Kantplatz in Darmstadt. Wir haben einen gemeinsamen Bücherstand aufgebaut. Verkaufsmäßig war ich nicht sehr erfolgreich, dafür habe ich zwei wirkliche Bücherschnäppchen gemacht.

Das eine war "Baum und Blatt" von J.R.R. Tolkien, in einer Ausgabe von Ullstein, die seit Jahren vergriffen ist. Darin befinden sich zum einen ein Sachtext von Tolkien über Märchen, zum anderen die Geschichte "Blatt vom Tüftler" (Original: "Leaf by Niggle"), und das nur einen Euro!

Das zweite war eins der skurrilsten Bücher, das ich je gesehen habe: "Altägyptische Maximen für Manager". In diesem von dem Hamburger Ägyptologen Prof. Dieter Kurth herausgegebenen Buch befinden sich die Lehren des Philosophen Ptahhotep aus dem dritten Jahrtausend v.u.Z. Ptahhoteps Ratschläge richteten sich ursprünglich an den höchsten Beamten des damaligen ägyptischen Reiches, aber viele der Ratschläge lassen sich gut auf Führungskräfte in der heutigen Zeit übertragen. Bei einigen der Ratschlägen dachte ich mir beim Durchlesen: "Es wäre gut, wenn einige moderne Manager sie befolgen würden; dann würde es allen besser gehen." Leider habe ich den Eindruck, dass viele Manager aus reiner Geldgier handeln; ein meiner Ansicht nach besonders widerwärtiges Beispiel dafür wäre Klaus Kleinfeld.

Eine von Ptahhoteps Regeln, Nr. 11, kam mir bekannt vor. Sie lautet:
Folge deinem Herzen während der Zeit deines Daseins.
Meiner Ansicht nach ist das nichts anderes als das
Tu was du willst
das u.a. in Michael Endes "Unendlicher Geschichte" eine zentrale Rolle spielt; genauso kommt es in den Lehren des Herrn Aleister Crowley vor. Ich dachte bisher, der Satz stamme von Augustinus von Hippo (St. Augustin):
Love, and do what you will
, aber dass es in Wahrheit noch älter ist, war mir bisher nicht bekannt.

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Zodiac - der Film

Dienstag letzter Woche sah ich im Kino "Zodiac", den neuen Film über den gleichnamigen Serienkiller, der Ende der Sechziger bzw. Anfang der Siebziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts in und bei San Francisco sein Unwesen trieb. Der Zodiac dürfte einer der bizarrsten Serienkiller aller Zeiten gewesen sein: er sandte verschlüsselte Botschaften an Zeitungen und zwang sie mit gemeinen Drohungen dazu, sie abzudrucken; und er erdreistete sich sogar, in einer Frühstücks-Fernsehsendung anzurufen! (Heute würde das niemand mehr machen; damals brauchte man fünfzehn Minuten, um einen Anruf zurückzuverfolgen, heute genügen laut Navy:CIS 45 Sekunden).

Ich habe mir bereits vor einigen Jahren die beiden Bücher von Robert Graysmith, auf denen der Film basiert, zugelegt, gerade eben weil der Fall so bizarr war.

Trotz des an sich unbefriedigenden Endes (der Killer wird, wie auch in der Realität, nicht gefaßt) war der Film gut. Die Stimmung der damaligen Zeit (San Francisco in der Hippie-Ära) kam gut rüber. Ich habe sogar etwas gelernt; mir war nämlich nicht klar gewesen, dass der Schurke "Scorpio" im ersten "Dirty Harry"-Film auf dem Zodiac basiert.

Was ebenfalls im Film gut rüberkam, war eine Eigenschaft des Zodiac, die gerne übersehen wird: Bei aller Bizarrheit war der Killer keineswegs innovativ, sondern im höchsten Grade imitativ. Das ging so weit, dass er sogar sowohl seinen "Künstlernamen" als auch sein Logo (s.o.) einer Mitte der Sechziger Jahre erschienenen Werbeanzeige für Armbanduhren entnahm. Im Nachhinein finde ich das regelrecht peinlich.

In einem Punkt stimme ich mit Robert Graysmith nicht überein. Graysmith schlug einen gewissen Arthur Leigh Allen als den Täter vor. Aber eine 2002 durchgeführte teilweise DNA-Analyse von Speichelspuren an vom Zodiac stammenden Briefumschlägen kam zu dem Ergebnis, dass Allen nicht der Täter gewesen sein kann. Ein paar Leute haben das damit erklärt, dass Allen einen Komplizen gehabt hätte und dass der die Briefumschläge abgeleckt und zugeklebt habe. Das kann man meiner Meinung nach ausschließen. In den Sechziger Jahren war man weit davon entfernt, Gentests mit heutiger Genauigkeit durchzuführen; folglich kann Allen das unmöglich ins Kalkül gezogen haben.

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