29.4.04

Dreist

Der Vorgang ist unglaublich: eine Firma, die einen Internet-Bezahlservice betreibt, geht pleite. Vorher kündigt sie alle Kundenverträge von sich aus. So weit alles in Ordnung. Doch dann wird die Firma übernommen, inclusive der Kundendaten. Und die Nachfolgefirma schickt zuerst zwei emails an die letzte bekannte email-Adresse der Ex-Kunden der ersten Firma. Und bucht dann plötzlich per Bankeinzug den Ex-Kunden EUR 9,50 vom Konto ab,und behauptet steif und fest, es liege ein Vertrag vor.

Wer's nicht glaubt: der gesamte Vorgang wird beschrieben auf onlinekosten.de.

Update: die Nachfolgefirma hat inzwischen aufgrund der zahlreichen Proteste eingelenkt und erstattet die zuviel gebuchten Kosten zurück. Trotzdem frage ich mich, warum man erst eine rechtskräftige Kündigung einfach ignoriert und dann trotzdem abbucht. Wie schrieb onlinekosten.de im oben verlinkten Artikel: "Kunden von Payment-Systemen wünschen sich vor allem Sicherheit und Seriosität. Das Vorgehen von Moxmo kommt diesen Bedürfnissen nicht gerade entgegen." Dem ist nichts hinzuzufügen.

28.4.04

Löwen und Tiger in Kenia

Ein wirklich knuffiger Webcartoon: Lions and Tigers in Kenya.

(gefunden auf hexenbrett.ath.cx)

27.4.04

Wie gefährlich ist Sexspielzeug?


Hier ein paar Zitate von Leuten bei "Sexunfällen":

Der Staubsauger: Ein Mann aus NRW, der seinen Penis im Staubsaugermotor
erheblich verletzt hat: "Zufällig war ich gerade nackt, und zufällig stand da
gerade der Staubsauger, ja und zufällig..."


Verlorenes Brötchen:Ein Paar aus Berlin, dem ein Brötchen in die
Vagina "gefallen" ist: "Wissen Sie, wir frühstücken immer im Bett, und dann ist
der Brötchenkorb runter gefallen, wir haben angefangen zu suchen. Und jetzt
haben wir den starken Verdacht, dass eventuell in der Vagina ..."



Hals und Beinbruch: "Ich bin beim Klettern abgestürzt" - Ausrede
eines Berliners, der nach einer Hängepartie bei einer Domina unsanft auf den
Boden knallte und sich die Kniescheibe zertrümmerte. Die Hängevorrichtung hatte
sich von der Decke gelöst.


Hose runtergerutscht: Gar nicht zum Lachen: Ein Lastwagenfahren
durchbrach bei Frankfurt die Leitplanke. Auf der Gegenfahrbahn starben vier
Menschen. Der Fahrer wurde hinter dem Lenkrad mit heruntergelassener Hose
angetroffen, daneben ein Pornoheft. Der Trucker zur Polizei: "Die Hose ist mir
rutergerutscht."


Gefesselt: Ein Paar kommt in Bielefeld auf die Polizeiwache - mit
Handschellen. Die beiden gestehen ihren peinlichen Sexunfall ("Schlüssel
verloren"). Der Mann aber durfte die Handschellen gleich anbehalten: Er wurde
per Haftbefehl gesucht.


Feuer und Flamme: Eine Frau mit Brandeverletzungen zwischen den
Beinen nach einem mißglückten Spiel mit der Haushaltskerze: "Ich hatte mich
gerade ausgezogen, dann ist der Strom ausgefallen, ja und dann bin ich auf die
Kerze gefallen..."



gefunden unter http://mitglied.lycos.de/mcrealdevu/fun-pics/Sexspielzeug.html

26.4.04

Schweinerei!



An der derzeitigen hemmungslosen Wildschweinvermehrung sind Jogger, Walker und Mountainbiker schuld, schreibt das Darmstädter Echo in einer Glosse. Wir finden: so eine Sauerei!
Friday Five - diesmal am Montag

1. Do you like to shop? Why or why not?
Das hängt davon ab, was ich einkaufe. Bücher, CDs und Gothic/Fantasy-Klamotten kaufe ich gerne ein. Flohmärkte machen mir auch Spaß. Andere Sachen, da hängt es davon ab, wie voll der Laden ist. Ich hasse Gedränge und langes Schlangestehen an der Kasse.

2. What was the last thing you purchased?
Ein neues schnurloses Telefon (Siemens Gigaset A 200) im AV-Markt Darmstadt .

3. Do you prefer shopping online or at an actual store? Why?
Auch das hängt von den Artikeln ab. Bücher und CDs kaufe ich praktisch nur noch online. Kleidung dagegen möchte ich vorher anprobieren.

4. Did you get an allowance as a child? How much was it?
Ich habe Taschengeld bekommen, wieviel, weiss ich aber nicht mehr.

5. What was the last thing you regret purchasing?
Eine Packung Light-Käse (0.1%) der Marke Philadelphia. Schmeckt nach nix.

25.4.04

Einstein erzählte seinem Papagei Witze...

..so steht es in einem im Februar entdeckten Tagebuch , das Johanna Fantova, eine Freundin Einsteins, geführt hatte. Darin sind Begebenheiten aus Einsteins letzten anderthalb Lebensjahren enthalten. Interessant ist vor allem die Tatsache, dass Einstein bis zu seinem Tode geistig wach blieb (auch wenn ihn sein Gedächtnis manchmal im Stich ließ), und dass er den Rüstungswettlauf der Supermächte und den antikommunistischen Kreuzzug von McCarthy heftig kritisiert hat.
Zypern weiterhin geteilt

Vor zwei Tagen hat sich die griechische Seite Zyperns in einrr Volksabstimmung gegen eine Wiedervereinigung nach UN-Plan entschieden, während der türkische Nordteil Zyperns mehrheitlich dafür war. Damit tritt am 1. Mai nur der griechische Teil Zyperns der EU bei.

Wobei mir die Gründe für die Ablehnung rätselhaft sind. Die Geschichte zeigt, dass die Teilung eines Staates auf Dauer niemals gut geht. Beispiele aus dem 20. Jahrhundert: Jemen und Deutschland.

23.4.04

SCHUFA

Joshs Ausführungen zur SCHUFA sind absolut lesenswert. Mir erscheint es vor allem fragwürdig, wenn die Anzahl der Einträge bei der SCHUFA für die Bewertung eines Kreditwunsches herangezogen werden. Nach dieser Logik sind (z.B.) fünf Kredite über je EUR 1.000 (macht fünf SCHUFA-Einträge) schlimmer als ein Kredit über EUR 5.000 (nur ein SCHUFA-Eintrag), obwohl in beiden Fällen dieselbe Gesamtverschuldung vorliegt. Mir erscheint das unlogisch.

(gefunden bei Cynx)

22.4.04

Antiquiert

Gefunden in Udo's Law Blog:


Die Vermieterin einer 50-Quadratmeter-Wohnung beruft sich gegenüber meinem Mandanten auf folgende Vertragsklausel:

Keine anderen Personen erlaubt.

Damit will sie verhindern, dass die neue Freundin meines Mandanten, die nachweislich eigene Wohnung hat, zu Besuch kommt. Womöglich sogar über Nacht.

Ob sie einen Anwalt findet, der ihre Position vertritt?



Vermutlich findet sie schon einen Anwalt. Und hoffentlich schlägt der der Dame vor, dass sie ihre Mietverträge modernisiert. Solche oder ähnliche Formulierungen mögen zur Zeit Kaiser Wilhelms allgemein üblich und normal gewesen sein. Heutzutage aber sind sie nicht nur hoffnungslos antiquiert, sondern rechtsunwirksam.

20.4.04

Allgemeinwohl?

In einem Beitrag, der gerade auf Phönix kam, ging es um das Thema "Enteignungen". Die genannten Fälle machen nachdenklich.

Laut Grundgesetz Artikel 14 ist das Eigentum geschützt; Enteignungen sind nur für das Allgemeinwohl zulässig. Der Begriff "Allgemeinwohl" wurde jedoch immer mehr ausgeweitet. Beispiel Leinfelden auf den Fildern: hier möchte die Messegesellschaft Stuttgart in der Nähe des Flughafens eine neue Messe bauen, weil die alte (in der Stadt gelegen) zu klein ist und sich "nicht mehr lohnt". Die neue Messe ist aber geplant auf Grundstücken, die zu den besten Ackerböden weit und breit gehören. Daher wollen die meisten Grundstückseigentümer ihre Äcker nicht verkaufen.

Um die Grundstückseigentümer zum Verkauf zwingen zu können, hat das Land Baden-Württemberg ein spezielles Gesetz erlassen, das Enteignungen zum Zwecke des Baus der Messe ermöglicht. Die normalen Gesetze des Landes würden dazu nicht ausreichen. In ersten Schreiben an die Grundstückseigentümer hat die Messegesellschaft bereits angekündigt, im Falle eines Nichtverkaufs von dem Gesetz Gebrauch zu machen.

Ich finde es sehr bedenklich, dass hier offenkundig zur Beurteilung des Allgemeinwohls betriebswirtschaftliche Erwägungen einer privaten Firma (der Messegesellschaft) herangezogen werden. Dadurch wird der Begriff des Allgemeinwohls meines Erachtens überstrapaziert, das Grundgesetz (dessen Artikel 14 das Eigentum einerseits schützt, andererseits auf den Gebrauch des Eigentums zum Wohle der Allgemeinheit verpflichtet) letzten Endes ausgehöhlt. Ich sehe ein, dass manchmal Enteignungen notwendig sind, um z.B. dringend benötigte Verkehrsverbindungen (seien es Straßen oder Bahnlinien) bauen zu können (wobei es immer auf den Einzelfall ankommt). Aber im Fall der Messe kann ich ein solches Allgemeinwohl nicht erkennen.

Die betroffenen Grundstückseigentümer in Leinfelden haben sich zusammengetan, um durch alle Instanzen klagen zu können, notfalls bis vors BVG. Ich wünsche ihnen auf diesem Klageweg viel Glück. Es wird höchste Zeit, den Begriff "Allgemeinwohl" durch ein BVG-Urteil zu klären. Ansonsten droht eine Ausweitung des "Allgemeinwohls" und eine Flut von Sondergesetzen, bei denen die Bürger und die Natur auf der Strecke bleiben.

19.4.04

Zehn Säugetiere


Lehrer zu Schüler: Nenne mir zehn Säugetiere!
Schüler: sechs Hunde und vier Katzen.
Lehrer: Einzeln!
Schüler: Hund, Hund, Hund, Hund, Hund, Hund, Katze, Katze, Katze, Katze.


(aus einem Sketch, den meine Nichten gestern anläßlich der Rubinhochzeit meiner Eltern aufgeführt haben).

17.4.04

Eisenbahn, Rubine und Erben

So, jetzt geht es gleich zum S-Bahnhof Arheilgen, und dann mit S-Bahn, IC und Regionalexpress nach Nürtingen, wo morgen meine Eltern Rubinhochzeit feiern.

Morgen abend mache ich auf der Rückfahrt in Darmstadt-Stadtmitte Station, wo in der Centralstation Goethes Erben spielen. Die vermutlich letzte Chance, die Band live zu erleben.

15.4.04

Blog virus

(infiziert durch Jens)

1. Grab the nearest book.
2. Open the book to page 23.
3. Find the fifth sentence.
4. Post the text of the sentence in your journal along with these instructions.

Der phallische Stachel der Spinne hat Frodo die den Hobbits eigene Lebensfreude und -bejahung geraubt.
aus: Ursula Vossen (Hrsg.), Von Neuseeland nach Mittelerde: die Welt des Peter Jackson
UFO auf Marsroboter-Foto


Der Marsroboter Spirit hat kürzlich mit ihrer Panorama-Kamera ein helles Objekt fotografiert, das sich in 15 Sekunden um vier Grad am Himmel fortbewegt hat, berichtet Telepolis.

Nach einer ersten Analyse nannte die NASA als mögliche Ursache die Viking 2-Sonde (der Orbiter, um genau zu sein), während Experten einen Meteoriten als Ursache ausschlossen. Auch die Erklärung mit Viking ist recht wacklig.

Meiner Ansicht nach sollte die NASA die Viking 2-Hypothese überprüfen, was recht einfach wäre: Handelt es sich wirklich um die Viking 2-Sonde, so müßte sie nach einer bestimmten Zeit wieder am Himmel zu sehen sein. Diese Zeit könnte man vorausberechnen und zum fraglichen Zeitpunkt erneut Fotos des Himmels machen.

Anmerkung: mit "UFO" meine ich die Original-Bedeutung "unidentified flying object" (dt. unbekanntes Flugobjekt), was nicht zwangsläufig "außerirdisches Raumfahrzeug" o.ä. bedeuten muss.

Eisenbahn-Infrastruktur ist Gemeingut

In der Diskussion um die neue ICE-Strecke Frankfurt-Heidelberg geht es vor allem um die Frage, ob ein Halt in Darmstadt eingeplant werden soll oder nicht. Die Bahn ist dagegen und argumentiert dabei mit höheren Kosten und einer Minute (!) mehr Fahrzeit. Alle anderen Betroffenen, von der Stadt Darmstadt bis zum Regierungspräsidium, halten einen ICE-Bahnhof in Darmstadt für unverzichtbar.

Zu diesem Thema führte das Darmstädter Echo ein Interview mit Prof. Dr. Hans Reiner Böhm, Leiter des Fachgebietes Umwelt- und Raumplanung am Institut WAR der Technischen Universität Darmstadt. Dabie möchte ich vor allem den folgenden Satz hervorheben:


Ob eine Strecke Sinn macht, ist nicht ? wie die Bahn es offensichtlich tut ? aus privatwirtschaftlicher Sicht zu entscheiden. Das Dilemma ist, dass die Bahn AG zwei Aufgaben hat: die Schienenwege zu bauen und zu unterhalten, und dies mit Steuermitteln. Ihr Ziel muss es also sein, den größtmöglichen Vorteil für die Volkswirtschaft anzustreben. Dagegen stehen häufig die Belange der Bahn als Aktiengesellschaft. Die Eisenbahninfrastruktur aber ist Gemeingut und entscheidend für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eines Landes.


Das bedeutet, dass die Bahn eben nicht alleine nach "egoistischen" bahnwirtschaftlichen Gesichtspunkten entscheiden darf, wie ihre Strecken verlaufen. Und daher ist auch aus meiner Sicht ein ICE-Halt in Darmstadt unerläßlich, wobei dieser idealerweise der Darmstädter Hauptbahnhof sein sollte (es wird auch ein separater Halt in der Siedlung Tann diskutiert, aber das wäre m.E. Unfug).

14.4.04

Geburtstage und Jubiläum 14.04.2004

Heute gratuliere ich ganz besonders Sarah Michelle Gellar, bekannt als "Buffy the Vampire Slayer", und Julie Christie, bekannt u.a. aus "Dr. Schiwago".

Ein weiteres Jubiläum: vor 50 Jahren (genauer gesagt: vor 50 Jahren und einem Tag) erschien der erste Roman der Reihe "Utopia Großband", der ersten SF-Reihe in Deutschland, herausgegeben von Walter Ernsting alias Clark Darlton .

13.4.04

Einschläge simulieren

Dank dreier Astronomen und der Universität von Arizona gibt es im Internet jetzt einen Asteroiden-Einschlagsimulator ("Earth Impact Effects Program"). Einfach ein paar Parameter eingeben und freuen! :-)

(gefunden in einem englischsprachigen Artikel auf yahoo).
Schöner morden mit der Bibel

Wenn man das alles entsprechend realistisch verfilmen würde, dann käme der entsprechende Film garantiert auf den Index, oder würde gar verboten, wie "Blood Feast".

Anmerkung: mindestens einen der Morde (Nr. 5 "Durchbohre ein sich liebendes Paar mit einem Speer") habe ich schon im Kino gesehen. In einem der Filme der "Freitag der 13."-Reihe durchbohrt der irre Jason ein liebendes Teeniepärchen mit einer Harpune (gut, ist nicht direkt ein Speer, aber nahe dara). Ich wusste nicht, dass "Freitag der 13." teilweise biblisch inspiriert ist. Wieder was gelernt :-)

12.4.04

Aus den Schriften religiöser Fanatiker

Auf der Website "Die Unmoralische" sind ein paar interessante Auszüge aus Schriften religiöser Fanatiker zu finden. Unter anderem auch Werke von Mutter Basilea Schlink von der Evang. Marienschwesterschaft (die übrigens ihre Zentrale in Darmstadt-Eberstadt hat).

Kaum zu glauben, aber diese ganzen Zitate sind nicht nur keine Saire, sondern ernstgemeint. Würde ein Schriftsteller solche Zitate erfinden und z.B. in einen Roman einbauen, würde jeder Verleger dies ablehnen.
Die Welt hinter Einsteins Schleier

Auf diesen Artikel MUSS ich einfach hinweisen. Dieses Buch wird als nächstes angeschafft (vermutlich im Mai).
Kindergeburtstage und das 20. Jahrhundert

Heute läuft auf Phoenix (zu empfangen über Astra und evtl. über Kabel) eine Serie "100 Jahre - der Countdown". Hierin wird das 20. Jahrhundert behandelt.

Als ich nach dem Mittagessen eingeschaltet habe, kam gerade 1933 - "Hitlers Machterschleichung" (schönes Wort, muss ich mir merken). Danach kam Maos Langer Marsch, dann der spanische Bürgerkrieg. Da habe ich ausgeschaltet. Mir ist aufgefallen, dass nun etliche sehr unerfreuliche Kapitel kommen (Stalin, Pogrome, Zweiter Weltkrieg etc.) das wollte ich dann doch nicht sehen. Ich schalte erst wieder um 19 Uhr ein, dann ist die Mondlandung angekündigt. Und 1989 werde ich auch nicht verpassen.

Im Rückblick betrachtet war das 20. Jahrhundert wohl ein sehr zwiespältiger Abschnitt der Menschheitsgeschichte. Auf der einen Seite einige Erkenntnisfortschritte (Quantenmechanik, Kosmologie) und Pionierleistungen (Mondlandung, Computer, UNO - auch wenn letztere inzwischen quasi "zahnlos" geworden ist), auf der anderen Seite Fanatismus, Haß, Zerstörung, Völkermord etc. Mir kommt ein Zitat aus "Star Trek IV" in den Sinn, wo Captain Kirk das 20. Jahrhundert als "dunkles Zeitalter mit barbarischen Sitten und Gebräuchen" (oder so ähnlich) umschreibt. In jedem Fall verstehe ich die Leute nicht, die das Schimpfwort vom "finsteren Mittelalter" gebrauchen. Ohne jetzt irgendetwas verharmlosen zu wollen - verglichen mit den Schrecken des 20. Jahrhunderts war das Mittelalter der reinste Kindergeburtstag!

Andererseits fängt das 21. Jahrhundert genauso schlimm (oder noch schlimmer) an, wie das 20. aufgehört hat - mit dem 11. September. Großartig!!

8.4.04

Ei was?

Heute vor 100 Jahren wurde ein gewisser Aleister Crowley - sofern man seinen eigenen Angaben Glauben schenken darf - in Kairo angeblich zum Diktat gerufen. Diktiert wurde ihm das Liber Al Vegis von einem "Dämonen" namens Aiwass. Vonn Herrn oder Frau Aiwass (oder war es gar ein es?) ist nicht sehr viel bekannt; ich vermute mal, dass es sich um einen hessischen Dämon gehandelt hat und dass der erste Dialog direkt nach dem Erscheinen des Dämonen wie folgt ablief:
Crowley: "Wer bist du? Wie lautet dein Name?"
Dämon: "Ei, was?"

Das muss Mr. Crowley missverstanden haben. Wahre Dämonennamen sind für Menschen unaussprechlich.

Böse Zungen behaupten natürlich, dass Mr. A.C. das Liber Al Vegis selbst erfunden habe. Aber wer wird denn sooo etwas böses denken...

Auf jeden Fall soll der 8. April 1904 durch dieses Diktat zum Beginn eines neuen Zeitalters geworden sein. Davon habe ich aber bisher nichts gemerkt. Im historischen Rückblick ist ebenfalls kein Einschnitt erkennbar. Jedenfalls fallen mir spontan einige Daten im 20. Jahrhundert ein, die sich viel mehr als Start eines neuen Zeitalters eignen, als der 8. April 1904.

6.4.04

30 Jahre Waterloo

Heute vor 30 Jahren begann der rasante Aufstieg von ABBA - paradoxerweise mit dem Titel "Waterloo". Am 6. April 1974 siegten sie beim Grand Prix d'Eurovision in Belgien. Die Single "Waterloo" verkaufte sich weltweit über sechsmillonen Mal. Insgesamt hat ABBA 350 Millionen Tonträger umgesetzt (laut einem Fernsehbericht in der 3sat "Kulturzeit").

Ich gebe zu, dass ich ABBA in den Siebziger und Achtziger Jahren nicht leiden konnte, weil meine Schwester damals ein fanatischer ABBA-Fan war. Inzwischen dagegen sehe ich die Sache anders. Interessanterweise hat die Musik vonm ABBA im Laufe der Jahre an Qualität gewonnen, so dass ich heute beim Autofahren manchmal eine ABBA-Live-CD in den Player schiebe.

5.4.04

Ikea-Gründer reicher als Bill Gates


Zum erstenmal seit etlichen Jahren hat es an der Spitze der Liste der reichsten Menschen der Welt eine Veränderung gegeben: Bill Gates ist nicht mehr reichster Mann der Welt. Aufgrund des schwachen Dollarkurses musste er seinen Platz abgeben an den Ikea-Gründer Ingvar Kamprad. Kamprads Vermögen wurde in einem Bericht auf yahoo.de auf 53 Mrd. US-Dollar beziffert (43,5 Mrd. Euro), während das von Bill Gates sich auf "nur" 47 Mrd. US-Dollar (umgerechnet 38,8 Mrd. Euro) beläuft.

Armer Bill Gates...
Wok'n'Roll

Auf Tipp von Duke und Karan hin, die mich am Samstagabend überraschend besucht haben, habe ich mir heute einen Wok zugelegt, und gleich eingeweiht. Es gab frische Möhren, Fleischbällchen, Kartoffeln, Pilze und Tomaten. Klasse! Vor allem die Karotten schmecken aus dem Wok viel besser als aus dem normalen Topf.

Dazu passende Musik habe ich auch schon gefunden: "We will wok you", "Wok this way", "Wok of Life" und "Wok like an Egyptian". :-)
Hitler frei erfunden - glaubt jeder zehnte Brite

Nach einer Umfrage der britischen Zeitung "Sunday Telegraph" (gefunden auf yahoo.de) hält jeder zehnte Brite Adolf Hitler für frei erfunden. Dafür glaubt jeder zweite Brite, König Artus und seine legendäre Tafelrunde habe einstmals wirklich existiert. Und 5% glauben, Conan sei eine historische Figur.

Angesichts solcher Umfrage-Ergebnisse fällt einem nichts mehr ein. Die zehn Prozent, die Hitler für frei erfunden halten, finde ich erschreckend.

3.4.04

Fischtag!

Heute gab es bei mir Fischtag. Aber das bedeutet bei mir nicht etwa: Fisch essen, sondern (besser): Fisch auf DVD ansehen. Hat mir großen Spaß gemacht.

2.4.04

Stern für John Belushi

Meldung auf yahoo.de:

Los Angeles (AFP) - Mehr als zwei Jahrzehnte nach seinem Tod hat der US-Komiker und "Blues Brother" John Belushi einen Stern auf der Ruhmesmeile "Walk of Fame" in Hollywood bekommen. Sein Bruder Jim Belushi weihte die begehrte Auszeichnung auf dem Pflaster ein und sprach von einem "großen, großen Tag". Auch Belushis Partner im berühmten Kultfilm "Blues Brothers", Dan Aykroyd, war bei der Zeremonie dabei. John Belushi wurde wie auch sein Bruder und Aykroyd in den USA mit der NBC-Satireshow "Saturday Night Live" populär. Am 5. März 1982 starb er im Alter von nur 33 Jahren. Er hatte sich während einer Party in dem Nobelhotel Chateau Marmont am Sunset Boulevard einen "Speedball" gespritzt, eine Mischung aus Heroin und Kokain.


Lang lebe "Blues Brothers" - einer meiner Lieblingsfilme.
April. April!

Ich gehe zwar davon aus, dass es jeder Leser dieses Weblogs gemerkt hat. Aber für alle Fälle möchte ich es doch hier notieren: die vorherige Meldung "Streit um Bundeslade" war ein Aprilscherz.

1.4.04

Streit um Bundeslade

Um die kürzlich neu entdeckte Bundeslade ist es zu einem Streit zwischen Israel und den USA gekommen. In einer gestrigen Pressekonferenz erhob der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon aus historischen Gründen Ansprüche auf das historisch bedeutsame Kunstobjekt. Ein Sprecher des Weißen Hauses in Washington wies inzwischen die von Sharon erhobenen Ansprüche zurück. Wie die Welt wisse, sei Amerika "God's own country", daher müsse die Bundeslade in Washington verbleiben.

Die Bundeslade, ein Symbol der Beziehung Gottes zum Volk Israel, war seit der Zerstörung des Tempels in Jerusalem durch die Römer jahrhundertelang verschollen. 1936 hatte der bekannte Archäologe I. Jones sie unter abenteuerlichen Umständen im Mittelmeerraum aufgespürt und der US-Regierung übergeben. Diese lagerte die Bundeslade in einem geheimen Lagerhaus der U.S. Army in Roswell/New Mexico ein, wo sie durch einen Fehler beim Einlagern unauffindbar wurde. Durch einen Zufall wurde sie vor kurzem entdeckt und restauriert.

Wie aus gut informierten Kreisen verlautete, plant US-Präsident George W. Bush, die Bundeslade im beginnenden Wahlkampf um die Präsidentschaft einzusetzen. Durch einen direkten Draht zu Gott über die Bundeslade hofft er, die entscheidenden Wählerstimmen zu erringen und so seinen demokratischen Herausforderer John Kerry zu schlagen. Die geplante Vorgehensweise ist selbst in republikanischen Kreisen umstritten. Mehrere Experten verwiesen unter Berufung auf den 1936 von I. Jones erstellten Abschlussbericht auf die Gefährlichkeit eines unsachgemäßen Einsatzes der Bundeslade.

Die Bundeslade kann heute von 15-19 Uhr Washingtoner Ortszeit im Foyer des Weißen Hauses besichtigt werden. Der Eintritt kostet $ 10,00, Schüler und Studenten bezahlen $ 5,00. Uns (der Redaktion von eoraptor.de) ist es gelungen, für unsere Leser einen Sonderrabatt herauszuhandeln. Wer einen Ausdruck dieses Artikels mitbringt und dabei die Gutscheinnummer 23 42 667 angibt, erhält freien Eintritt.