28.2.10

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen



Gestern war ich der 3D-Fassung des Films "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen". Anfangs war ich skeptisch, ob ich mir den Film wirklich ansehen sollte. Aber dann habe ich mich informiert und beschlossen, dem Werk eine Chance zu geben.

Es hat sich gelohnt: "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" ist ein ziemlich witziger Film mit vielen Seitenhieben und Anspielungen auf andere Filme - auch solchen, mit denen ich nicht gerechnet hätte, wie etwa "Star Trek - Der Film". "Nebenbei" ist er eine nette Satire auf die Wohlstandsgesellschaft. Wenn etwa Flints Maschine immer größere Essenseinheiten produziert, dann sehe ich das als Anspielung auf die bei vielen Fast Food-Ketten vorhandenen XXL- und Supersize-Menüs.

Besonders gefallen hat mir die Filmmusik, komponiert von Mark Mothersbaugh, den die meisten noch von der New Wave-Band Devo her kennen dürften. Eine Stelle blieb mir besonders haften: alle Personen im Bild beenden ihre Gespräche und starren mit offenem Mund in den Himmel. Man Fragt sich als Zuschauer, was jetzt passiert, ob jetzt etwa gleich das Raumschiff aus "Unheimliche Begegnung" landet. Die Auflösung folgt wenige Sekunden später: es regnet Cheeseburger :) Hervorragende Ironie :)

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6.1.10

Avatar: der Plot ist nicht neu, aber mir ist das egal

Heute war ich in der 3D-Version von "Avatar", und ich fand sie noch besser als die "normale" Version.

Passend dazu kamen heute per Twitter Kommentare zum Plot von Avatar herein, insbesondere von Jens und Alex. Bei beiden ging es darum, dass der Plot von Avatar nicht neu sei. Besonders ein Link von Jens zeigt schön die Parallelen zwischen Avatar und Pocahontas.

Der Vergleich ist sicher richtig - aber mir ist das egal. Sollte das als Kritik gelten, dann wären 99,9% aller neu erschienenen Bücher sowie 99,9999% aller Filme von vornherein Schrott. Dabei gibt es viele gute Filme, deren Plot direkt geklaut ist. Ein paar Beispiele:

* "Alarm im Weltall" hat den Plot von William Shakespeares "Sturmm"
* Joan D. Vinges "Schneekönigin" bedient sich massiv beim gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen
* der "Schatzplanet" ist offenkundig eine Adaption von Robert Louis Stevensons "Schatzinsel"

Trotz dieser offensichtlichen Anleihen sind all diese Werke nicht einfach Kopien oder Klone. Der jeweilige Autor bzw. Regisseur hat in allen Fällen die bekannte Handlung so gut erzählt, dass es trotzdem unterhaltsam und spannend ist. Insofern macht mir die Parallele zwischen Avatar und Pocahontas nix aus. Das Gefühl nach dem Film war ein anderes: bei Pocahontas dachte ich nach dem ersten Ansehen "was war das jetzt?", Avatar dagegen fand ich "granatenstark".

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4.1.10

Avatar: neuer Film von James Cameron stellt gleich Kassenrekord auf



Das Jahr 2010 beginne ich mit einem Kommentar zu Avatar. Aus meiner Sicht war dies der Film des Jahres 2009. Ich habe ihn letzte Woche - noch im alten Jahr - angesehen in 2D und werde ihn mir morgen in 3D zu Gemüte führen.

Und heute morgen erfuhr ich via Twitter, dass Avatar laut phantastik-news.de schon einen Rekord aufgestellt hat: in den ersten drei Wochen hat er eine Millarde Dollar eingespielt und sich somit auf Platz 4 der Filmumsatzcharts gesetzt. Auch der Rekord von Titanic (James Camerons letztem Spielfilm vor Avatar) könnte nun erreicht werden, wobei ich das noch abwarte.

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7.5.09

Star Trek XI

Fans in Star Trek-Uniform

Gestern abend gab es in Darmstadt eine Vorpremiere des neuesten Star Trek-Kinofilms im Darmstädter Cinemaxx.

Rogers Stand: Bücher

Anläßlich dieser Vorpremiere konnte man im Foyer des Kinos Verkaufsstände aufbauen, was einige auch taten.

Roberts Raumschrott

Natürlich gab es auch wieder Roberts Raumschrott.

Weitere Fotos in meinem Ipernity-Ordner.

Star Trek Xi: Poster

Vor dem Film war ich skeptisch und gespannt zugleich. Wie würden die Darsteller ihre Rollen verkörpern? Besonders skeptisch war ich bei Karl Urban, den ich vor allem als Eomer aus den Herr der Ringe-Filmen kannte. Und er (quasi "Eomer" sollte McCoy spielen? Dazu kam noch der "Fluch der ungeraden Zahlen": bei den Star Trek-Kinofilmen sind die mit den ungeraden Nummern meist schlechter als die mit den geraden. Die erste Ausnahme aus meiner Sicht war "Nemesis" (Star Trek X), dem konnte ich nicht allzu viel abgewinnen. Würde der elfte noch schlechter werden?

Um es kurz zu machen: all meine Sorgen waren umsonst. Der Film war richtig genial. Zachary Quinto ist der perfekte junge Spock, Chris Pine als draufgängerischer Kirk macht sich auch gut. Und Karl Urban als jugendlicher McCoy spielte seine Rolle hervorragend. Auch die anderen Darsteller sind gut besetzt. Die Rollenaufteilung ist neu: Uhura hat nun wirklich etwas zu tun und ist mehr als nur Stichwortgeberin an der Kommunikationsstation.

Ebenfalls gut in die Handlung integriert war Leonard Nimoy als alter Spock, dessen Versagen in der Zukunft der indirekte Auslöser der Handlung ist. Letztere ist zwar nicht besonders originell, aber packend und in genau dem richtigen Tempo erzählt. Es gibt jede Menge ironischer Seitenhiebe auf die TOS-Serie. Ein Beispiel: Kirk setzt sich auf der Brücke wie selbstverständlich in den "Captain's Chair". Spock, der zu dem Zeitpunkt Captain ist, scheucht ihn ein paar Sekunden später wieder raus. Bereits an dieser Szene sieht man, dass hier eine neue Zeitlinie beginnt, die anders ist als in der Original-Serie.

Der Bösewicht "Nero" blieb ein bißchen blass, aber es ist gut möglich, dass er im zwölften Kinofilm wiederkommt. Letzterer ist bereits geplant, und ich freue mich auf ihn.

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29.4.09

Knowing

Gestern abend sah ich "Knowing" im Kino. Der Ausgangspunkt des Films ist faszinierend und an sich brilliant: 1959 wird bei der Eröffnung der William Dawes Elementary School eine Zeitkapsel im Boden versenkt. Sie wird mit gemalten Bildern der Schulkinder bestückt, auf denen diese ihre Vorstellung der Zukunft darstellen sollen. Lucinda, die Schülerin, die die Idee zur Zeitkapsel hatte, malt aber kein Bild, sondern gibt einen auf beiden Seiten mit Zahlen vollgeschriebenen Zettel ab.

Fünfzig Jahre später wird die Zeitkapsel feierlich ausgegraben und die Bilder werden an die aktuellen Schulkinder verteilt. Caleb, Sohn des Astrophysikers John Koestler, erhält dabei Lucindas Zettel und ist enttäuscht, dass er anstelle eines Bildes nur einen Zettel "voller doofer Zahlen" findet. Calebs Vater findet jedoch beim Betrachten der "doofen Zahlen" heraus, dass diese Zahlen Katastrophen vorhersagen (die Katastrophe, bei der es ihm auffällt, ist übrigens Nine Eleven - wen wundert es). Das Pikante: drei der Katastrophen sind noch nicht eingetroffen. Kann John Koestler sie verhindern?

"Knowing" ist tricktechnisch gut inszeniert, einige Szenen sind sehr eindrucksvoll, weshalb man ihn besser im Kino anschauen sollte. Die Auflösung des Films jedoch hat mir gar nicht gefallen, ich fand sie ein wenig "gaga". Schade, hier wurde eine an sich schöne Idee verschenkt.

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17.1.09

Lat den rätte komma in (dt. So finster die Nacht)

Schwedische Flagge

Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit war ich wieder in einer Spätvorstellung im Kino (23:15 Uhr). Der deutsche Titel des Films "So finster die Nacht" passte perfekt.

Der Film spielt in Schweden, in einem Vorort einer Großstadt (Stockholm?). Der zwölfjährige Oscar, ein Außenseiter, dem seine Klassenkameraden übel mitspielen, freundet sich mit der rätselhaften Eli an, die in der Nachbarwohnung lebt und anscheinend auch zwölf Jahre alt ist. In Wahrheit ist sie aber wesentlich älter - und ein Vampir. Außerdem hieß sie früher einmal Elias und war ein Junge. Eli lebt zusammen mit ihrem "Vater" Håkan, der für sie ständig neues Blut besorgt.

"So finster die Nacht" ist von der Machart her eindeutig ein schwedischer Film. Er verzichtet weitestgehend auf Splattereffekte, obwohl von der Story her wesentlich mehr möglich gewesen wäre. Stattdessen ist der Film eher ruhig; es kommen für heutige Filme relativ wenige Schnitte vor. Lina Leandersson spielt das "zwölfjährige Mädchen" Eli hervorragend, Elis Zerrissenheit kommt gut rüber. Insgesamt ist der Film wohltuend anders als so manch anderer Vampirfilm.

In einem Punkt erschien mir die Story des Films zunächst unlogisch. Obwohl mehrere Morde passieren, tappt die Polizei im Dunkeln. Ich erkläre mir das damit, dass der Film Anfang der Achtziger Jahre spielt (in einer Radiomeldung ist vom "Staats- und Parteichef Breschnjew" die Rede, außerdem von einem russischen U-Boot vor der schwedischen Küste). Damals waren die Polizeimethoden noch nicht auf dem Stand von heute. Im Falle Schwedens kommt speziell hinzu, dass das Phänomen "Serienmord" der damaligen Polizei nicht bekannt war. Diese Information habe ich aus einem der ersten Wallander-Bücher, die Anfang der Neunziger Jahre - also zehn Jahre nach "So finster die Nacht" spielen und in denen Wallander überlegt, sich mit Experten des FBI in Verbindung zu setzen. Das erklärt, warum in "So finster die Nacht" z.B. kein Profiling eingesetzt wird. Gentests scheiden natürlich erst recht aus.

Ich habe mir spaßeshalber überlegt, ob der Film wohl im Schweden von heute spielen könnte. Ich denke nicht. Kommissar Wallander hätte Eli ziemlich sicher erwischt :) (wobei das ein witziger Plot wäre: "Eli vs. Wallander" :D )

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15.1.08

Rattenscharf: Golden Globe für Ratatouille

Leider hatte ich gestern die Liste auf imdb nicht zu Ende gescrollt. So war mir doch glatt entgangen, dass einer der besten Animationsfilme der letzten Jahre, nämlich Ratatouille, auch einen Golden Globe bekommen hat. Glückwunsch an Pixar! Auch dieser Golden Globe ist hochverdient.

Liebe Oscar-Jury, ihr wisst ja nun, wie ihr die Preise vergeben müsst :)

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14.1.08

Golden Globe für Marion Cotillard


Soeben habe ich auf der Golden Globe 2008-Seite von imdb.com erfahren, dass Marion Cotillard für ihre Rolle in dem Film La vie en rose den Golden Globe gewonnen hat. Die Kategorie, in der Marion gewonnen hat, trägt den schönen Titel: "Best Performance by an Actress in a Motion Picture - Musical or Comedy".

Ich habe den Film gesehen und war von Mario Cotillards Leistungen beeindruckt. Daher finde ich den Golden Globe hochverdient.

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28.12.07

Verwünscht oder Disney parodiert sich selbst

Gestern war ich im Kino und habe den Film "Verwünscht" (Originaltitel: "Enchanted") gesehen. Der Film beginnt als normaler Disney-Zeichentrick: ein einfaches Mädchen namens Giselle, das im Wald lebt, umgeben von lauter Tieren, trifft auf seinen Traumprinzen. Natürlich wird sofort für den nächsten Morgen eine Hochzeit angesetzt. Aber da gibt es noch die Königin, die böse Stiefmutter des Prinzen und böse Hexe gleichzeitig ist. Sie befördert kurz vor der Trauzeremonie die arme Giselle in eine furchtbare Welt - die unsere. An dieser Stelle schaltet der Film auf "Realfilm" um. Genauer gesagt, wird Giselle nach New York verschlagen, womit natürlich jede Menge Ärger für sie vorprogrammiert ist. Dort trifft Giselle, deren Kopf erfüllt ist von "Wahrer Liebe Kuss" und anderen Disney-Märchen-Vorstellungen (die ich als Kitsch bezeichnen würde), ausgerechnet auf einen Scheidungsanwalt namens Robert. Dadurch sind natürlich jede Menge Konflikte und Verständnisschwierigkeiten vorprogrammiert. Das gilt erst recht, als der "tolle" Prinz Giselle hinterherreist und sie finden möchte. Aber die böse Hexe hat vorgesorgt und sendet einen ihrer Diener hinterher, um Giselle endgültig auszuschalten.

Mit "Verwünscht" ist es Disney gelungen, sich selbst zu parodieren. Alleine die Anfangssequenzen sind so dick aufgetragen, dass einem die Spucke wegbleibt. Sogar das dauernde Singen wird auf die Schippe genommen. Ein Beispiel: der Prinz springt im Central Park von einer Brücke auf einen Weg und beginnt, eine Arie zu schmettern. Als er gerade ein paar Töne herausgebracht hat, kommt von hinten ein Pulk Radfahrer. Mehrere dieser Radfahrer fahren den Prinzen über den Haufen und stürzen dabei selbst. Ende der Arie - worüber ich nicht böse bin :)))

Ich kann den Film nur empfehlen.

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