13.2.09

Zum 200. Geburtstag von Charles Darwin und Abraham Lincoln



Da ich gestern lange weg war (bis heute ein Uhr morgens, um genau zu sein), war es mir nicht möglich, gestern den 200. Geburtstag eines Mannes zu würdigen, ohne den dieses Weblog nicht bestehen würde. Dieser Mann ist kein geringerer als Charles Darwin, der Vater der Evolutionstheorie.

Darwins Erkenntnis, gewonnen auf der Fahrt der legendären "HMS Beagle", hat sich heute allgemein durchgesetzt. Martin schrieb in seinem Artikel "Happy Birthday, Mr. Darwin" dazu sehr passende Worte:
Auch wenn es vielen Fundi-Christen und Fundi-Molems, die es vorziehen, auf einer Erde zu leben, die 1000 Jahre jünger ist als z. B. das Sonnenobservatoriums in Goseck (Sachsen-Anhalt) oder 3000 Jahre jünger als die Stadtkultur von Çatalhöyük, nicht wahrhaben wollen:
Die Evolution ist eine Tatsache. Dass das Leben auf der Erde sich ständig verändert, dass Arten neu entstehen und wieder aussterben, dass ist eben so wenig anzuzweifeln wie die (nicht ganz perfekte) Kugelgestalt der Erde. Unzählige Fossilien, aber auch die direkte Beobachtung des natürlichen Artenwandels, z. B. bei Bakterien, sprechen eine zu deutliche Sprache. Für die Evolution liegt eine große Fülle von Belegen aus sämtlichen Gebieten der Biologie und ihrer Rand- und Nachbardiszplinen vor.

Die derzeit beste Erklärung für die Tatsache der Evolution ist die auf Darwins Theorie fußende Evolutiontheorie. Sie ist eine der am besten empirisch erhärteten und zugleich ausbaufähigsten Theorien der Wissenschaftsgeschichte. Selbstverständlich wurde die Theorie Charles Darwins durch die Erkenntnisse aus Zellforschung, Genetik, Geologie und Populationsbiologie, die Darwin noch nicht wissen konnte, erweitert. Evolutionsbiologie ist, wie alle Wissenschaften, eine ?Dauerbaustelle?, der ?Stand der Forschung? von heute kann morgen schon überholt sein.
Wenn Phänomene auftauchen, die die bisherige Theorie nicht erklären kann, wird sie eben ergänzt. Würde sich das Erklärungsmodell des Darwinismus als unzureichend erweisen, würde es allenfalls eine darüber hinaus gehende Theorie geben, etwa so, wie in der Physik Einsteins Theorie über Newtons Theorie hinausgeht. Auf keinen Fall gäbe es aber ein ?hinter Darwin zurück? - so wenig, wie die moderne Physik ein ?Zurück zu Aristoteles? bedeutet hätte.
Diesen Worten ist nichts hinzuzufügen. Nur noch eine Bemerkung: wenn ich mir meine Geierleins ansehe, dann finde ich es immer faszinierend, dass diese Tierchen Vettern der großen Raubsaurier (Allosaurus, T.Rex, Tarbosaurus usw.) waren.

Genau am selben Tag wie Charles Darwin kam Abraham Lincoln auf die Welt, für viele nach wie vor einer der besten amerikanischen Präsidenten, wenn nicht sogar der beste. Auch er leistete etwas Epochales, nämlich die Abschaffung der Sklaverei in den USA.

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