5.6.04

Bilderberg-Konferenz 2004

Zur besonderen Freude aller Verschwörungstheoretiker und Konspiratologen trifft sich vom 3. bis zum 6. Juni (ja, das ist an diesem Wochenende) in Stresa (Italien) die Bilderberg-Konferenz. Benannt wurde sie nach dem ersten Treffen vor 50 Jahren, das in einem holländischen Hotel namens "Bilderberg" stattfand. Telepolis berichtet über die Konferenz:

Hauptmerkmal der Bilderberg-Konferenz [...] ist die Geheimniskrämerei und die "Privatheit" der dortigen Diskussionen. Die Teilnehmer verpflichten sich, nach außen keine Angaben über ihren Inhalt zu machen. Mit wenigen Ausnahmen wird in den großen Nachrichtenmedien auch nicht über die Konferenz berichtet - was aufgrund der hochkarätigen Teilnehmer verwundert. Andererseits allerdings nehmen Agenturleiter, Zeitungschefs, Herausgeber und ausgewählte Journalisten selbst aktiv an Bilderberg teil, darunter beispielsweise Vertreter von Time Warner, des Wall Street Journal, der Los Angeles Times, der Zeit, der Washington Post, von Le Monde, Hürriyet oder der Financial Times. Das ausbleibende Medienecho könnte durchaus gewünscht sein. So meint der ehemalige Journalist der Financial Times, Gordon Tether, wegen seiner kritischen Anmerkungen zur Bilderberg-Konferenz gefeuert worden zu sein.


Mehr darüber in diesem Artikel auf Telepolis.

Was ist von der Konferenz zu halten? Die Geheimniskrämerei und mangelnde Transparenz ist nicht gerade geeignet, das Vertrauen in die Konferenz und ihre Teilnehmer zu fördern, und bietet einen reichhaltigen Nährboden für wilde verschwörungstheoretische Spekulationen. Wobei ich von diesen Spekulationen wenig bis gar nichts halte.