16.8.04

Sicherheitszone um Wohnhaus in Wien?

Die Reichsratstrasse in Wien. Auf der einen Straßenseite befindet sich als einziger "Anlieger" der Reichsrat, ein Gebäude, das das aktuelle österreichische Bundesparlament beherbergt. Auf der anderen Seite befindet sich eine bunte Mischung aus Büros, Kneipen, Hochschulinstituten und auch Wohnhäusern.

Eins dieser Wohnhäuser macht jetzt "Ärger". In ihm sind Mitarbeiter der US-Botschaft untergebracht, daher gilt das Wohnhaus als potenzielles Ziel für Terroristen. Aus diesem Grunde haben die US-Behörden die Einrichtung einer Sicherheitszone um eben dieses Wohnhaus gefordert, inclusive Betonpoller und massives Polizeiaufgebot, berichtet Telepolis.

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Botschaften und Konsulate durch besondere Maßnahmen geschützt werden müssen. Aber ein solcher Schutz geht immer zu Lasten der Anwohner; die Lebensqualität einer Strasse wird durch solche Maßnahmen erheblich beeinträchtigt. Bei einer Botschaft ist eine solche Beeinträchtigung meiner Meinung nach gerechtfertigt, im Fall der Reichsratstrasse aber (wo es nur um ein Wohnhaus geht) aber nicht mehr. Hier wäre es sinnvoller, die gefährdeten Botschaftsmitarbeiter in einem anderen Wohnhaus unterzubringen. Zm Beispiel könnte man ein Haus nehmen, das in einem Außenbezirk von Wien inmitten eines Gartens alleine steht (also nicht direkt mit anderen Häusern zusammenhängt, wie in der Reichsratstrasse). Gut wäre auch ein Haus, das an einer Sackgasse liegt; dann hat man keinen Durchgangsverkehr und kann zufahrende Autos besser kontrollieren.

1 Kommentare:

Blogger Thomas Thayer meinte...

Ist ja echt "ohne Worte".. :-D

7:26 PM  

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