13.7.06

Das Olberssche Paradoxon und die Kosmologie

Dieser lesenswerte Artikel auf Telepolis erinnert erneut an den Anfang der modernen Kosmologie. Dieser Anfang begann ganz unspektakulär, mit einer simplen Beobachtung, die im Prinzip jeder Mensch durchführen kann: ohne Satelliten, ohne Teleskope und ohne sonstige technische Hilfsmittel. Die Beobachtung ist ganz simpel: Es ist nachts dunkel, selbst wenn die Sterne scheinen. Daraus folgt, dass das Universum nicht sowohl unendlich gross als auch unendlich alt sein kann.

Erstmals formuliert hat dies der Bremer Augenarzt und Astronom Heinrich Wilhelm Olbers (1758-1840) im Jahre 1826 in einem Aufsatz. Daher nennt man das Phänomen auch das Olberssche Paradoxon.

Einen möglichen Ausweg aus dem Olbersschen Paradoxon bietet die Urknall-Theorie. Nach ihr hat das Universum einen zeitlichen Anfang, ist also nicht unendlich alt. Bei der genauen Ausprägung des Phänomens sind sich die Kosmologen aber derzeit nicht einig, insbesondere nicht seit der Entdeckung der dunklen Energie, über die derzeit nur spekuliert werden kann.

1 Kommentare:

Anonymous juyooh meinte...

...und da war da noch der - gänzlich fiktive - Philosoph de Selby, kreiert von einem meiner Lieblingsschriftsteller Flan O'Brien. nach De SElby ist die Nacht eine Illusion hervorgerufen durch das periodische Absenken dunkler Luft.
Ich empfehle "The Third Policeman" als Lektüre. Einen Sinn für das Abstruse sollte man dafür allerdings haben. Ein quergestellter Humor hilft auch.

11:09 AM  

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