9.5.05

Katze tot - 45.000 Dollar Schadenersatz

Einer pensionierten Lehrerin im US-Bundesstaat Washington wurden 45.00 Dollar zugesprochen, weil ihre Katze vom entlaufenen Chow-Chow ihrer Nachbarin zerfleischt worden war.

Das Gericht sprach Roemer 30.000 Dollar für den besonderen Wert der Katze und 15.000 Dollar für den erlittenen emotionalen Stress zu. Die Besitzerin des Hundes, Wallace Gray, verbüßte eine dreiwöchige Haftstrafe und stand drei Monate unter Hausarrest, weil ihr Hund zum wiederholten Mal ausgerissen war. Sie erklärte, zum Zeitpunkt des Unglücks habe ein Bekannter auf den Hund aufpassen sollen. "Das ist absolut verrückt", sagte Gray. "Es tut mir leid, dass sie ihre Katze verloren hat, aber ich hatte keine Kontrolle darüber."

Die Strafe mag einigen sicher hart erscheinen, aber ich begrüße das Urteil - vor allem deshalb, weil der Hund, so wie es aussieht, nicht das erste Mal so etwas getan hat. Durch solche Urteile wird bekräftigt, dass Tiere mehr sind als nur "Sachen".

Was die Hundehalterin betrifft: Wer einen Hund besitzt, der ist für diesen verantwortlich. Das mit dem "Ich hatte keine Kontrolle darüber" ist in meinen Augen dummes Geschwätz.

Solche Gerichtsurteile würde ich mir in vergleichbaren Fällen auch in Deutschland wünschen. Da würde so mancher Hundebesitzer vielleicht mit seinem Hund verantwortungsbewußter umgehen. Und wer das nicht kann, der sollte sich eben keinen Hund halten.