21.9.04

Saddam Hussein will Asyl in Schweden

Gemäß einer Meldung auf Yahoo! hofft Saddam Hussein auf Asyl in Schweden. Weiterhin berichtet einer von Husseins Anwälten, dass sein Mandant sich, falls Schweden nicht wolle, auch Österreich oder die Schweiz als Asylland vorstellen könne. Einer anderen Meldung nach leidet er darüber hinaus an Depressionen.

Unabhängig davon, was ich vom Irakkrieg 2003 halte (soviel, wie Kofi Annan vom Irakkrieg hält - nämlich gar nichts): mir kommen vor lauter Mitleid die Tränen. Da wird der arme Herr Hussein brutal aus seinen acht luxuriösen Präsidentenpalästen verjagt, und einfach verhaftet! Dabei hat er (Hussein) doch fast nichts gemacht: nur 30 Jahre lang das irakische Volk unterdrückt, Giftgas gegen Kurden eingesetzt, Gefangene gefoltert, sein Land wirtschaftlich durch seinen Familienclan ausbeuten lassen und ein paar "Kleinigkeiten" mehr. Wie kann man da nur so pienzig sein und ihn nicht unverzüglich nach Schweden ausreisen lassen! Also wirklich!

Jetzt aber mal ernsthaft (ohne Sarkasmus): liebe Schweden, liebe Österreicher, liebe Schweizer: bitte nehmt den Herrn Hussein nicht auf! Die USA wollten ihn (Hussein) unbedingt haben, jetzt sollen sie mit ihm glücklich werden (oder auch nicht). Außerdem leben speziell in der Schweiz bereits genug ehemalige Staatsoberhäupter, da braucht es keinen Hussein zusätzlich.



2 Kommentare:

Blogger Marc meinte...

Beim Asyl für entmachtete Ex-Diktatoren sollte man sich schon an die Traditionen halten. Entweder zieht man zu seiner ehemaligen Kolonialmacht oder zur ehemaligen Schutzmacht.

Bleibt für Saddam also nur das US- oder UK-Exil ;-D

2:00 PM  
Blogger Thomas Thayer meinte...

Saddam Hussei wird sicherlich, von der Bevölkerung, nicht mit offenen Armen aufgenommen.

Was der an Steuergelder kostet, möchte ich nicht wissen, und so doch als Verbrecher nur seiner Strafe entfliehen möchte...

10:54 PM  

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