3.10.04

Mohnkuchen lässt Drogentests anschlagen

Rechtsmediziner der Universität Bonn haben zwölf Probanden je drei Stücke Mohnkuchen essen lassen, jedes Stück enthielt ca. 20 g Mohn. Danach waren Standard-Drogentests, mit denen eigentlich Heroin nachgewiesen werden soll, positiv. Dieses Testergebnis läßt an der Sinnhaftigkeit der aktuellen Heroin-Tests zweifeln:
"'Eine Unterscheidung zwischen Mohn-Essern und Heroin-Konsumenten war auf den ersten Blick nicht möglich', sagte Studienleiter Frank Mußhoff. Erst die gezielte Suche nach Begleitstoffen, die nur im Heroin seien, habe Gewissheit gebracht."

Leider hat der Test keine Mohnbrötchen mit erfaßt, wie ich heute morgen eins gegessen habe. Aber ich vermute mal, dass das bißchen Mohn auf dem Brötchen irrelevant ist.

2 Kommentare:

Blogger Marc meinte...

D.h. die Tests messen eine Komponente, die nichts mit der Heroinwirkung zu tun hat. Ist also wie beim Abwassertest. Da wird auf E. coli-Bakterien hin untersucht. Die sind zwar ungefährlich, kommen aber im menschlichen Darm vor. Und dann wird Rückgeschlossen: Viele E. coli - zuviele Fäkalien im Abwasser.

7:44 PM  
Blogger rollinger meinte...

aber das ist doch schon immer so gewesen? "Iss kein Mohnkuchen in den Niederlanden" war ein gängiger Spruch!

3:38 PM  

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