3.10.03

Schmutzkampagne gegen Arnold Schwarzenegger

Nachdem Arnold in den letzten Umfragen führt, haben seine Gegner nun zu ziemlich schäbigen Mitteln gegriffen. Zum einen wurden sechs Frauen interviewt, die Arnold sexuell belästigt haben soll (davon zwei Vorfälle aus den Siebziger Jahren, und einer aus dem Jahre 2000). Arnold hat hier das einzig richtige gemacht: er hat sich entschuldigt.

Ein anderer Vorwurf ist wesentlich härter: laut einem Buch-Exposé eines gewissen George Butler soll Schwarzenegger in den Siebziger Jahren Adolf Hitler bewundert haben, weil dieser es "als kleiner Mann fast ohne Ausbildung an die Macht geschafft" habe. Diesen Vorwurf wies Schwarzenegger zurück und betonte, er habe Hitler und sein Regime seit seiner Kindheit verabscheut. Die "Los Angeles Times" berichtete übrigens, zwei Monate zuvor habe Butler in einem Interview bestritten, dass Schwarzenegger sich bewundernd über Hitler geäußert habe.

Was die sexuelle Belästigung betrifft, so hat Schwarzenegger richtig reagiert. Den Hitler-Bewunderungs-Vorwurf dagegen halte ich für erstunken und erlogen. Zumal Schwarzenegger ja auch mehrmals das Simon-Wiesenthal-Zentrum bei seiner antifaschistischen Arbeit unterstützt hat und dafür sogar ausgezeichnet wurde.

Insgesamt halte ich das Ganze für eine Kampagne, geschürt von Schwarzeneggers politischen Gegners. Bedenklich finde ich, dass dabei auch vor geschmacklosen Verleumdungen nicht zurückgeschreckt wird.

(Quelle: u.a. a Spiegel online )