22.10.04

Votergasm

In den USA treibt die Idee, junge Wahlberechtigte zur Teilnahme an den Präsidentschaftswahlen zu bewegen, immer neue Blüten. So gibt es etwa laut Telepolis die Initiative "Votergasm" mit dem Slogan: "Have sex with a voter". Das sogar abgestuft:
Angeblich haben sich schon 30.000 Menschen auf der Website eingetragen und damit zugesagt, eine von drei angebotenen Versprechungen einzuhalten. Wer zu den "Votergasm citzens" zählt, verpflichtet sich, nach dem Wahltag eine Woche lang keinen Sex mit einem Nichtwähler zu haben. Beim "Patriot-level commitment" verspricht man, in der Wahlnacht mit einer Wählerin bzw. einem Wähler Sex zu haben, aber bei Nichtwählern wiederum eine Woche abstinent zu bleiben. Und an der Spitze der demokratischen Patrioten stehen die "American heroes", die in der Wahlnacht Sex haben wollen, aber sich vor Nichtwählern gleich acht Jahre zurückhalten.


Nach Ansicht von Votergasm ist Sex etwas sehr amerikanisches:
Michelle Collins, Sprecherin der Webkampagne, [External Link] sagte gegenüber BBC, dass Wählen und Sex zwei Formen sein, als Amerikaner zu handeln.

Wenn das so ist, dann frage ich mich allerdings, warum in den USA immer noch soviel Prüderie und Doppelmoral vorherrscht.

Schön mehrdeutig aber ist der Slogan: "Vote Bush. Get screwed."