26.11.03

Sweden: source of evil!

Reaktionäre Pop-Musik, Möbel mit teuflischen Botschaften und halb nackte Weiber: Warum Schweden böse ist

Von Josef Engels.

Es war in den vergangenen Jahren viel vom verwerflichen Imperialismus der USA der Rede. In ihrer Verblendung haben die Globalisierungskritiker allerdings gar nicht bemerkt, welche Nation in Wirklichkeit die Welt beherrscht. Es liegt an der perfiden Strategie dieses Landes. Während die Amerikaner in aller Öffentlichkeit Kriege vom Zaun brechen, um ihre Macht zu erweitern, eröffnen die Schweden lieber still und heimlich Filialen. Machen wir uns nichts vor - Deutschland ist unter die Hufe des Elches gekommen. Die Folgen sind hemmungslose Infantilisierung, Verkehrsbehinderungen und Alkoholabhängigkeit. Hier fünf Gründe, warum Schweden böse ist:

ABBA: Nach außen hin ein lustiges gemischtgeschlechtliches Quartett, das zwischen 1974 und 1982 den Rock abschaffte. In Wahrheit aber ein in schwedischen Forschungslabors hergestellter Trommelfell-Virus. Schlimm genug, dass ABBA in den Siebzigern eine ganze Generation von Hörern narkotisierte. Weit schwerer wiegt jedoch die katastrophale Langzeitwirkung. In den Neunzigern führten Neu-Infektionen europaweit in großem Stil zu Retro-Manie und zwanghaftem Tragen von viel zu engen Glitzeranzügen. Das Kürzel ABBA bedeutet übrigens nichts anderes als "Alles Bleibt Beim Alten". Während beispielsweise Deutschland immer rückständiger wird und sich DDR-Revival-Shows ansieht, kann Schweden mühelos auf Platz drei der reichsten Nationen der Welt marschieren.

H&M: Ziel der neuen Kampagne des Bekleidungskonzerns ist es, den Verkehr in deutschen Großstädten lahm zu legen. Auch dies ein Reformstau, der letztendlich der schwedischen Wirtschaft dient. Wer sich nämlich seinen Volkswagen oder Opel zu Schrott gefahren hat, weil er anstatt auf die Straße auf Naomi Campbells unverschämt lange Beine geschaut hat, wird sich demnächst möglicherweise einen stabilen Volvo zulegen. Dass "H&M" eigentlich "Hupen & Masturbieren" heißt, wurde von der Firmenleitung bislang nicht bestätigt.

Ikea: Rund 80 Prozent der deutschen Haushalte sollen mit mindestens einem Einrichtungsgegenstand des Möbelherstellers bestückt sein. Die wenigsten Menschen wissen jedoch, was sie sich da ins Heim geholt haben. Man muss nur auf die Namen achten. Es ist doch klar: einem Kissen, das "Granat" heißt, ist nicht über den Weg zu trauen. Genauso wenig wie dem teuflischen Teppich "Hellum", dem verschlagenen Computertisch "Carlos" oder dem jederzeit umsturzbereiten Kleiderschrank "Malm". Lebst du noch?

Astrid Lindgren: Auch dies eine mächtige Waffe der schwedischen Infiltrationsbehörde, um den Rest der Welt in kindlichem Stadium zu halten. Pippi-Langstrumpf-Konsum hat hier zu Lande dazu geführt, dass sich erwachsene Frauen lieber Zöpfe flechten, als an ordnungsgemäße Fortpflanzung zu denken. Die nächste Infantilisierungs-Offensive rollt bereits. Auf Werbeplakaten, die Ikea derzeit in Berlin aufgehängt hat, wurde der Reichstag in "Villa Kunterbunt" umbenannt. Es ist gut möglich, dass es sich bei dem immer verschreckter dreinschauenden Hans Eichel in Wirklichkeit um Herrn Nilsson handelt.

Wodka: Wen Astrid Lindgren verschont hat, der wird von Henning Mankell erwischt. Das Resultat ist Depression. Und der Griff zur Flasche. Kein Wunder, dass die schwedische Marke "Absolut Vodka" weltweit steigende Umsatzzahlen vorzuweisen hat - in Deutschland sogar überproportional zum Markt. Hol schon mal die Flasche, Harry. Da steckt System dahinter. In Schweden ist Alkohol nämlich teuer und darf nur in bestimmten Läden verkauft werden. Während der Rest des Planeten also lull und lall ist, können die nüchternen Wikinger in Seelenruhe schlimme Dinge tun. Merkt ja keiner. Außer Michael Moore. Dessen nächster Film "Bowling for Bullerbü" wird uns endlich die Augen öffnen. Denn der Schwede, tra la li, tra la la, tra la hop sa sa, macht mit der Welt, was ihm gefällt.

Quelle: Berliner Morgenpost. Gefunden bei Cynx.


Smörrebröd, Smörrebröd, römpömpömpöm...